Verzeichnis der alten
Pastoren und Pfarrer

Quelle bis 1950: Chronik sowie Handbuch der Erzdiözese

1

1336

N. Schilling v. Buschfeld

In der Urkunde von 1336, worin Erzbischof Walram den Verzicht des Betreffenden auf seine Pfarrstelle bestätigt, heißt er: rectoir parochialis ecclesia in Bleyssene

2

1401

Gerhard v. Valkenburg

Die Scheffen von Bliesheim, in deren Namen er 1401 eine Urkunde mit dem Kirchensiegel bekräftigt, nennen ihn: " der Gerhard van Valkenburg, officiant nu zerzyt der kirchen in Blyßheim"

3

1403

Johann Prutzfelt

rectoir des pastoirs zu Blysheym 1403
officiant zo Blyssem 1405

4

1458-1472

Heinrich Printzecken

 

5

1472-1496

Johann Vogel

Zugleich Kanoniker der Kirche St. Maria ad gradus;
gründete 1474 die Marienbruderschaft

6

1496-1528

Heinrich Muffendorf

 

7

1528-1558

Gerhard Moir

 

8

1549-1558

Peter Unckel

 

9

1558-1580+

Johann Emmerich

Stammte aus Lechenich

10

1580-1590

Johann Remboltz

 

11

1590-1595

Paul Wiartz

 

12

1595-1598

Richard Außem

 

13

1598-1601

Johann Fulgraf

 

14

1601-1611

Peter Honkirchen

Aus Groß Vernich,
zuletzt Pastor in Weilerswist

15

1611-1614

Heinrich Axer

Vorher Pastor in Lechenich,
nach 1614 in Frechen

16

1615-1619

Jakob Seinsfeld

 

17

1619-1628

Philipp Wiartz

Aus Diesternich

18

1628-1642

Gottschalk Kaiser

Nach Art der Humanisten nannte er sich mit seinem lateinischen Namen Godescalus Caesrius. Als 1642 beim Hesseneinfall das ganze Dorf mit dem Pastorat in Flammen aufging, brachte er die wichtigstenDokumente des Pfarrarchivs unter oder vor dem Lambertus Altar in Sicherheit und floh hinter die festen Mauern der Burg Buschfeld, wo er später starb.

19 1642-1674+ Anton Sievernich Aus Lechenich.
Musste in Ermangelung eines Pfarrhauses 32 Jahre lang in einem Miethause wohnen; errichtete 1659 den neuen Hochaltar, kaufte 1669 Ländereien zur Vikarie St. Aegidii und verkaufte danach den kirchlichen Grundbesitz in Merheim rrh.
20 1674-1725 Peter Horstmann Gegenüber der Gemeinde machte er 1695 nachdrücklich, wenn auch ohne Erfolg, die Steuerfreiheit gewisser Kirchenländereien geltend und bemerkte: Ich habe (1679) die pastoren, die dahn von zeiten des hessischen krieges eingeäschert und ungebaut verblieben, aus meinen eigenen mitteln, warzu sonsten sie, die gemeinde, wohl verpflichtet gewesen wehre, erbawen lassen.
Starb am 5. Januar 1725, 80 Jahre alt.
21 1725-1754 Hermann Joseph Claßen Aus Ruhrdorf
22 1754-1785 Nikolaus Raths Aus Ahrdorf bei Blankenheim;
erbaute eine neue Pastorat, führte einen Prozess mit dem Mariengradenstift wegen des Zehnten und büßte dabei 4000 Reichstaler ein, dazu seine Stelle.
23 1785-1797 Matthias Friederichs Aus Birresdorf.
Sammelte nach dem großen Dorfbrand 1790 in Köln milde Gaben für die Geschädigten ein.
24 1797-1822 Johann Heribert Froitzheim Aus Eschweiler bei Nörvenich.
Starb am 22. Februar 1822 zu Bliesheim. Sein Grabstein stand früher an der Mauer gleich beim Eingang zum Kirchhof.
25 1822-1833 Matthias Mostard Geboren zu Köln.
trat 1785 daselbst in den Orden der barfüßigen Karmelier ein. Nach der Aufhebung der Klöster durch die Fanzosen 1802 wirkte er als Vikar zu Friesheim, Brühl, Herrig und Weiler in der Ebene.
Starb 1m 14. August 1833 im Alter von 65 Jahren; bestattet in Bliesheim.
26 1833-1850 Peter Anton Deußen Vordem Vikar in Juchem bei Grevenbroich.
1850 nach Broich bei Aachen
27 1850-1863 Johann Leonhard Lemmens Bis 1850 Pfrarrer in Sinnersdorf.
Bau der neuen Pfarrkirche aus Gemeindemitteln.
Da er wegen der Platzfrage mit einem großen Teil seiner Pfarrangehörigen in  Streit geriet, legte er 1863 sein Amt nieder und starb zu Köln bei den Alerianerbrüdern in der Pfarre St. Mauritius.
28 1864-1886 Theodor Hubert Schumacher Ihm verdankt die Kirche die Beschaffung der ersten Ausstattung, von der noch manches Stück erhalten ist.
1886 nach Kirchherten, wo er 1889 im Alter von 69 Jahren starb.
29 1886 1900 Laurenz Hubert Nobis Aus Müntz bei Jülich.
Kaplan an St. Martin, Köln.
Wegen des Kulturkampfes zuerst Pfarrverwalter und seit 1889 Pfarrer in Bliesheim.
Bau der neuen Pastorat 1896.
1900 nach Lommersum.
30 1900-1927 Peter Gießen Sorgte für eine neue zeitgemäße Ausstattung der Kirche und trug manchen Baustein zur Orts- und Pfarrgeschichte zusammen.
1923 zum Dechanten des Dekanates Lechenich;
1927 als Pfarrer nach Afden bei Herzogenrath.
31 1927-1939 Stephan Pflugfelder Setzte Bestrebungen seines Vorgängers, die kirchlichen Schmuck- und Ausgestaltungsgegenstände zu ergänzen und zu ersetzen fort.
Erbaute 1930 mit Unterstützung der Zivilgemeinde an der Aachener Straße ein prächtiges Pfarrheim mit Kindergarten, Nähschule usw. Die Leitung wurde Marienschwester aus Schönstatt bei Vallendar, zugleich mit der ambulanten Krankenpflege übertragen.

Die Vikarstelle erhielt zum 1. Juli 1933 erstmalig der Neupriester Franz Merzbach aus Flamersheim.

32 1949-1976 Maximilian Odenbreit Erbaute 1956 das Jugendheim und modernisierte den Kindergarten.
Kaplan Josef Embgenbroich
33 1976-2006 Heinz Werner Bürvenich  
34 2006 Winfried Jansen Pfarrer im Pfarrverband Erftstadt-Ville auch zuständig für Liblar, Blessem, Köttingen und Kierdorf.
Seit 2007 Pfarrvikar Willi Hoffsümmer.