Die Orgel präsentiert sich in einem sauberen und gepflegten Zustand.

Das Gebläse ist ausreichend dimensioniert, arbeitet dank ausgezeichneter Schalldämmung sehr leise und liefert einen stabilen und stoßfreien Wind.

Nach Überarbeitung des Spieltisches ist es eine Freude, an dieser Orgel zu musizieren.

Besonders zu loben ist das klangliche Ergebnis. Viele Register, die zuvor kaum zu benutzen waren, klingen jetzt wie neu.

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Beispielsweise ist aus dem charakterlosen Flaut 8" im Positiv eine sehr schöne Soloflöte geworden.

Der Neubau des Sesquialter-Registers stellt einen erheblichen musikalischen Gewinn dar, zumal die beiden Chöre auch einzeln gespielt werden können.

Man sollte sich an dieser Stelle einmal bei dem Intonateur (Patrick Akrout der Fa. H. Mayer) bedanken, der aus der bescheidenen Substanz ein Optimum herausgeholt hat.

Das Ergebnis überzeugt sowohl handwerklich wie auch künstlerisch in allen Belangen.

(inhaltlich zitiert aus dem Abnahmebericht)

Pfingsten 2012 wird die Orgel feierlich mit
einem Vortrag des Kirchenchores an die Gemeinde übergeben.

Pünktlich zum Pfingstfest (Sonntag 28. Mai, 10.00 Uhr), erklingt nach einer umfassenden Renovierungsmaßnahme die Orgel der Pfarrkirche St. Lambertus nun wieder mit dem kompletten Orgelwerk. Wir freuen uns sehr, dass bei der Überarbeitung  des Instrumentes ein ,,kleines Wunder" vollbracht wurde.

Alle Fehler der maroden Windanlage, sowie eine meisterhafte Intonation der zum Teil über 150 Jahre alten Orgelpfeifen durch Herrn Patrick Akroud von der Firma Mayer,  verleihen dem Instrument mehr Kraft und eine besonders schöne Klangfarbe. Unter anderem wurde die Orgel durch den Einbau eines Sesquialter-Registers aufgewertet. Herr Akroud hatte auch die neue Orgel in Erp mit aufgebaut und meisterlich intoniert.

Der Orgelsachverständige des Erzbistums, Herr Eckhard Isenberg, lobt das klangliche Ergebnis: „Viele Register, die zuvor kaum zu benutzen waren, klingen jetzt wie neu.“ und  so „ist aus der charakterlosen Flaut 8‘ im Positiv eine sehr schöne Soloflöte geworden.“ oder „die Posaune 16‘ im Pedal ist nicht wiederzuerkennen, weil sie jetzt Gravität und Ensemblefähigkeit vereint.“. Er hebt insbesondere das neue Register, das „einen erheblichen musikalischen Gewinn darstellt“ und die Arbeit des Intonateurs hervor, „der aus bescheidener Substanz ein Optimum herausgeholt hat“.

Seit einigen Wochen ist die ,,Königin der Instrumente"  wieder im gottesdienstlichen Gebrauch. Zur feierlichen Festmesse an Pfingsten, erklingt das Instrument nun erstmalig auch zusammen mit dem Kirchenchor. 

Pfarrvikar Winfried Hoffsümmer zelebriert das feierliche Hochammt in der Parrkirche.

Der Chorleiter des Kirchenchores Herr Christoph Wery, entschied sich für die 3-stimmige Komposition der Missa Festiva des zeitgenössischen englischen Komponisten Christopher Tambling. Romantische Klangvielfalt und belebende Rhythmik zeichnen diese lateinische Messkomposition aus.  Im Wechsel zwischen Soliparts und Chorbegleitung entfaltet das Werk seine festliche Wirkung.

Die Orgelbegleitung übernimmt an diesem Tag der für die Baumaßnahme verantwortliche und begleitende Seelsorgebereichskirchenmusiker
Frank Müller.

Finanziert wurde die Renovierungsmaßnahme in Höhe von ca. 45.000 € durch die Rücklagen der Pfarrgemeinde, die Unterstützung des erzbischöflichen Generalvikariats und viele Spender.

Um die noch verbleibenden Kosten zu decken, gibt die Pfarrgemeinde weitere originale Orgelpfeifen aus der alten Pfarrkirche gegen eine Spende ab. Sie sind im Pfarrhaus bei der Pfarrsekretärin abzuholen.

Presseartikel:
Frischer Wind in alten Pfeifen 2012 (KStA)
Orgelklänge als Balsam für die Seele 2010 (KStA)

Zitate aus dem Abnahmebericht des Orgelsachverständigen des Erzbistums Köln, Herrn Eckhard Isenberg